Die Angst der Angehörigen

Die Nachricht das ein Familienmitglied krank ist löst bei Angehörigen oft ein Gefühlschaos aus.Dazu kommt die Angst vor dem, was nun kommen könnte,oder unbewusst auch eine gewisse Wut darüber, dass plötzlich alles anders ist, evtl. sogar Schuldgefühle.
Dann dieses Gefühl der Hilflosigkeit ,der innere Kampf mit den eigenen Empfindungen und man will den Patienten nicht auch noch damit belasten ,nicht untätig sein.
Aber dann die richtigen Worte in dieser Situation zu finden, sinnvoll zu helfen und zu handeln, fällt sehr schwer. Ein Patentrezept gibt es nicht. Angehörige und auch Freunde müssen immer wieder neu herausfinden, was gerade angesagt ist und als Unterstützung erlebt wird oder als Belastung.


Einige Verhaltensweisen gegenüber Betroffenen, die fast immer förderlich für die Krankheitsverarbeitung sind, tragen dazu bei, dass eine Krankheit nicht in der Familie und Freundeskreis zum trennenden Hindernis wird:

Wie kann man als Angehöriger oder auch Freund mit der Belastung umgehen?
Die Erkrankung eines Partners,eines engen Freundes hat immer Auswirkungen auf die ganze Familie oder die Freundschaft.In der Partnerschaft müssen häufig Aufgaben neu verteilt werden,da der Erkrankte sie nicht mehr erledigen kann.Die gemeinsame Zukunftsplanung ist in Frage gestellt, oft auch die finanzielle Grundlage. All das tritt in den Hintergrund , da alle Sorge zunächst dem Partner gilt und er im Mittelpunkt steht.

Überschätzen sie die eigenen Kräfte nicht.

Was ist mit den Kindern ?
Ist ein Elternteil erkrankt ,will man natürlich, wenn auch vorerst die Kinder vor der Wahrheit schützen.
Aber auch wenn die Kinder noch klein sind haben sie meistens ein Gespür dafür das sich etwas gravierendes ereignet. Läßt man sie dann im Unklaren oder werden mit Beschwichtigungen abgespeist,fühlen sie sich im Stich gelassen und verlieren ihr Vertrauen zu ihnen,denn sie spüren eine Bedrohung, haben aber keine Erklärung dafür.Sie nehmen ihnen auch die Möglichkeit sich mit der veränderten Situation auseinander zu setzen.
Diese Gespräche mit ihren Kindern müssen Eltern nicht unvorbereitet führen. Es gibt für verschiedene Altersstufen hilfreiche Broschüren und Kinderbücher..

Sie sind Partner,Angehöriger oder aus dem Freundeskreis und möchten Sie sich mit anderen Betroffenen austauschen , sich Infos ,Tipps und Meinungen anderer anhören, all das können Sie in unserem Forum.Sie sind herzlich willkommen.Das Lungennetzwerk