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Kleine Atem Info

Mit einer ruhigen Atemfrequenz und einer tiefen, langen Bauchatmung ist es möglich den Puls herazubfahren.
Daher immer nach einer starken Belastung den Oberkörper aufrichten und tief und lange in den Bauch einatmen. Somit besteht also ein Zusammenhang zwischen Atemfrequenz und Puls.

Es gibt auch spezielle Atemtechniken, die entweder beruhigen, oder aufputschen. kurz, stoßhaft, fährt deinen Kreislauf hoch und erhöht deinen Puls.

Langsam, bis tief in den unteren Bauch gezogen, die Phase nach der Einatmung (=Atemfülle) kurz halten und erst dann mit der Ausatmung langsam beginnen, bis zu Atemleere und auch die kurz halten usw. usw. das beruhigt den Körper und den Geist und dein Puls sinkt nach unten.

Prinzipiell also, hohe, schnelle Atemfrequenz, schnellerer Puls, langsame, niedrige Atemfrequenz, ruhigerer Puls.

Die Kenngröße ist das Atemminutenvolumen. Das ist in Ruhe etwa bei 7l, wobei 5l in den Alveolen ankommen und 2l Totraumventilation sind, das Atemzugvolumen beträgt dabei etwa 500ml, bei etwa 15 Atemzügen pro Minute.(gesunder Mensch)

Bei flacher Atmung erhöht sich der Anteil der Totraumventilation bei Reduktion des Atemzugvolumens. Dabei steigt in den Alveolen (und im Blut) das CO2 an und das O2 fällt.

Dieses findet man bei restriktiven Lungenerkrankungen, welche die Inspiration erschweren, Schwäche der Atemmuskulatur infolge einer Lungenerkrankung oder irgendeiner zentralnervösen Störung.

Der Gasaustausch findet ausschließlich in den Alveolen statt, da nur hier die Gewebeschicht zwischen Luft und Blut dünn und durchlässig ist.
Ungefähr 33% der eingeatmeten Luft gelangt nicht in die Alveolen, sondern verbleibt in den Atemwegen wie Luftröhre Kehlkopf,und den Bronchien.
Die dortige Gewebeschicht ist viel dicker als in den Alveolen, und es findet kein Gasaustausch statt.Daher werden diese Teile der Atemwege auch unter dem Begriff Totraum zusammengefasst.

Bei Belastung steigt über eine erhöhte O2-Ausschöpfung und ein Abfall des pH im Blut (Lactat!) der Atemantrieb.
Der erhöhte Sauerstoffbedarf kann nicht nur die Zahl der Atemzüge pro Minute, sondern auch die Luftmenge (Volumen) jedes Atemzuges gesteigert werden.

Dabei erhöht sich sowohl Atemzugvolumen (bis auf das theoretische Maximum der Vitalkapazität) und die Atemfrequenz. Das Atemzugvolumen kann dabei dann etwa bis auf 3 oder 4l ansteigen, die Atemfrequenz auf ungefähr 30 /min und mehr, so dass man dann ein Atemminutenvolumen von über 100l erreicht.

Dadurch erhöht sich der alveoläre O2-Partialdruck während dort der CO2-Partialdruck abfällt, welcher die Ausdiffusion von CO2 aus dem Blut zur kompensation der bei Belastung entstehenden Lactatazidose erleichtert.


Atemzüge pro Minute
Erwachsene 12-15
Jugendliche 16-19
Schulkind 20
Kleinkind 25
Säugling 30
Neugeborene 40-50

Quelle 9* 

Doc Check Fachlexikon


Letzte Bearbeitung: 02.03.2019, 09:03
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