COPD das Lungennetzwerk © 2010-2024 COPD - Emphysem - Fibrose - Alpha1 Antitrypsinmangel - Asthma bronchiale
Seitenanfang

Seitenanfang

Sie sind hier:   Startseite > Angehörige und die COPD > Die Angst der Angehörigen
Seitenanfang
Seite
Menü

Die Angst der Angehörigen

Die Nachricht das ein Familienmitglied krank ist löst bei Angehörigen oft ein Gefühlschaos aus.Dazu kommt die Angst vor dem, was nun kommen könnte,oder unbewusst auch eine gewisse Wut darüber, dass plötzlich alles anders ist, evtl. sogar Schuldgefühle.
Dann dieses Gefühl der Hilflosigkeit ,der innere Kampf mit den eigenen Empfindungen und man will den Patienten nicht auch noch damit belasten ,nicht untätig sein.
Aber dann die richtigen Worte in dieser Situation zu finden, sinnvoll zu helfen und zu handeln, fällt sehr schwer. Ein Patentrezept gibt es nicht. Angehörige und auch Freunde müssen immer wieder neu herausfinden, was gerade angesagt ist und als Unterstützung erlebt wird oder als Belastung.


Einige Verhaltensweisen gegenüber Betroffenen, die fast immer förderlich für die Krankheitsverarbeitung sind, tragen dazu bei, dass eine Krankheit nicht in der Familie und Freundeskreis zum trennenden Hindernis wird:

  • Zeigen Sie Ihre Anteilnahme und bieten Sie auch Zuwendung an.
  • Ziehen Sie sich nicht Angst davor zurück das Sie etwas Falsch machen könnten.
  • Vermitteln Sie dem Partner oder Freund das Gefühl, dass er weiterhin als ein wichtiges Mitglied Ihrer Familie ist und geschätzt wird.
  • Schließen Sie Betroffene nicht von Ihren Überlegungen oder Entscheidungen aus weil Sie meine sie schonen zu müssen.
  • Respektieren Sie und erhalten die Selbstbestimmtheit von Erkrankten, soweit irgend möglich.
  • Nehmen sie dem Freund oder Partner nicht über fürsorglich alle Aufgaben ab die der Kranke selbst erledigen könnte und möchte.
  • Handeln Sie nicht über seinen Kopf hinweg.

Wie kann man als Angehöriger oder auch Freund mit der Belastung umgehen?
Die Erkrankung eines Partners,eines engen Freundes hat immer Auswirkungen auf die ganze Familie oder die Freundschaft.In der Partnerschaft müssen häufig Aufgaben neu verteilt werden,da der Erkrankte sie nicht mehr erledigen kann.Die gemeinsame Zukunftsplanung ist in Frage gestellt, oft auch die finanzielle Grundlage. All das tritt in den Hintergrund , da alle Sorge zunächst dem Partner gilt und er im Mittelpunkt steht.

Überschätzen sie die eigenen Kräfte nicht.

  • Achten Sie darauf, wie es Ihnen geht. Nehmen Sie eigene Bedürfnisse ernst.
  • Nehmen Sie sich Zeiten zum „Auftanken“ Sie brauchen es.
  • Suchen Sie sich Unterstützung und nehmen Sie Hilfe an und das rechtzeitig.
  • Lassen Sie Ihrem Partner seine Selbstbestimmtheit und die Aufgaben die er erledigen kann und möchte, soweit das möglich ist ,das schützt auch sie ebenfalls vor einer Überforderung.

Was ist mit den Kindern ?
Ist ein Elternteil erkrankt ,will man natürlich, wenn auch vorerst die Kinder vor der Wahrheit schützen.
Aber auch wenn die Kinder noch klein sind haben sie meistens ein Gespür dafür das sich etwas gravierendes ereignet. Läßt man sie dann im Unklaren oder werden mit Beschwichtigungen abgespeist,fühlen sie sich im Stich gelassen und verlieren ihr Vertrauen zu ihnen,denn sie spüren eine Bedrohung, haben aber keine Erklärung dafür.Sie nehmen ihnen auch die Möglichkeit sich mit der veränderten Situation auseinander zu setzen.
Diese Gespräche mit ihren Kindern müssen Eltern nicht unvorbereitet führen. Es gibt für verschiedene Altersstufen hilfreiche Broschüren und Kinderbücher..

Sie sind Partner,Angehöriger oder aus dem Freundeskreis und möchten Sie sich mit anderen Betroffenen austauschen , sich Infos ,Tipps und Meinungen anderer anhören, all das können Sie in unserem Forum.Sie sind herzlich willkommen.Das Lungennetzwerk

 

« vorige Seite Seitenanfang nächste Seite »
Seitenanfang
Seite
Menü
Startseite DruckansichtInhaltsverzeichnis
159.977 Besucher
253.678 Seitenaufrufe
1,59 Seitenaufrufe/Besucher
1 User online
Seitenanfang
Seite
Menü

Powered by CMSimple | Template: ge-webdesign.de | Login