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Medikamente &Co


Nachdem wir nun aufgestanden sind, uns in Bad und WC gekämpft haben, widmen wir uns unserem Pharma-Cocktail, den wir brauchen, damit wir so langsam in Schwung kommen.
Wir alle nehmen mehr oder weniger Pillchen für das ein oder andere Wehwehchen zu uns.

Praktisch sind die Pillenboxen, in die man die ganzen Medikamente für einen Tag oder auch gleich für die ganze Woche einwerfen kann. Logisch passen da manchmal auch nicht alle rein, zumindest nicht die flüssigen.
Da muss man dann schon so dran denken.
Solch eine Pillenbox ist aber auch sehr angenehm, wenn man mal unterwegs ist, einfach einpacken und man hat (fast) alles dabei.

Das Notfallspray sollte man eh immer am Körper bei sich tragen, auf irgendeinem Schrank oder so, da hilft es dann nicht wirklich. Denn es kann auch mal so plötzlich der „Notfall“ eintreten, das man den Weg dann zu eben diesem Schrank nicht mehr schafft.

Wenn man ein neues Medikament bekommen hat, dann ist es sinnvoll, wenn man es auf Dauer nehmen muss, sich auf die Packung das Öffnungsdatum zu schreiben, so ungefähr ausrechnet, wie lange man damit hinkommt und dann im Kalender vermerkt, wann man nachbestellen muss.
Sinnvoll, wenn viele Feiertage, Urlaub etc. anstehen!

Bei Augentropfen oder Medikamenten, die nur eine bestimmte Dauer haltbar sind, immer Datum drauf schreiben.

Nie die Medikamente eines anderen benutzen, zwei Leute mögen die gleiche Krankheit mit gleichen Symptomen haben, aber dennoch kann das gleiche Medikament bei den beiden verschiedene Wirkungen haben!!!

Ist man unsicher bei irgendeinem Medikament? Das Medikament wirkt nicht wie gewünscht? Arzt fragen.
Dosierungeänderungen, Weglassen von Medikamenten, besser vorher mit dem Arzt schon absprechen.
Werden bestimmte Medikamente nicht vertragen, notieren und dem Arzt mitteilen, was an NW´s aufgetreten ist!
Wer einen Notfallpass besitzt, auch dort eintragen oder eintragen lassen! Wichtig bei allergischen Reaktionen!

Nachdem wir die Pillen drin haben, hier immer auf die Reihenfolge der zu nehmenden Medikamente achten, das hat man aber dann auch irgendwann verinnerlicht, kommen wir zur Inhalation.

Inhalation(en)

Wer daheim inhaliert, hat es meist so eingerichtet und einen festen Platz für seine Gerätschaften.
Wer Nachts oder direkt nach dem erwachen inhaliert, da ist es in der Nähe des Bettes sinnvoll.
In Bad oder Küche ist man nach am Wasser, das ist bei der Reinigung von Vorteil.

Den passenden Standort finden, eine leichte Übung und außerdem ist das Gerät ja mobil, man kann es überall platzieren.
Vielleicht am Fenster um bei der Inhalation dem draußen herrschenden Treiben zuzusehen.
Wer es noch nicht raus hat, wie lange die Inhalation dauern soll, der kann sich eine kleine Uhr in sein Blickfeld legen und darauf achten. Alle Mittel zur Inhalation sollten sauber sein, viele meinen steril, dies ist in öffentlichen Institutionen wie KH okay, aber im häuslichen Bereich nicht zwingend notwendig.
Nur bei einigen Ausnahmen, z.B. frisch Transplantierten oder anderen schweren Erkrankungen.

Die Inhalationsmedikamente nicht in der Sonne stehen lassen.

Alle gebrauchten Geräte danach reinigen, einmal am Tag ist auch hier völlig ausreichend. Dabei darauf achten, das alles gut trocken ist!!! Auf den Luftfilter achten!!!

Meist sind die Verneblungsgeräte in Betrieb recht laut, da hilft ein Handtuch drunter oder ein Stück Schaumstoff.
Wem „Trockeninhalation“ zu öde ist, ein Walkman oder Kopfhörer verschönern die Zeit, man kann seine Lieblingsstücke (auch Hörbücher) in Ruhe hören und nebenbei inhalieren.

Sauerstoff

Die Einweisung erfolgt im Normalfall durch den Lieferanten. In den Unterlagen sollte auch eine Notfallnummer angegeben sein, wo jemand sofort Hilfestellung geben kann.
Die Dosierung des Sauerstoffs bestimmt der Arzt!

Meist ist es auch so, das man ein Mobilgerät erhalten hat. Es ist wichtig, herauszufinden, wie lange man damit unterwegs sein kann ohne in Not zu geraten. Ausflüge sind dann eben so einzurichten, dass das nicht zu Problemen führt.

Den meisten ist es angenehmer daheim an „der langen Leine“ zu laufen oder die anfallenden Arbeiten zu verrichten.
Auf den alltäglichen Gebrauch, wie wechseln der Zugangsschläuche etc., werde ich hier nun nicht weiter eingehen, das ist schon in anderen Artikeln geschrieben.

Nur eins noch, für Viele von uns ist es noch immer ein Graus mit dem Sauerstoff und der Nasenbrille draußen herumzulaufen...daran muss man und Frau sich erst gewöhnen.
Viele offene und auch verstohlene Blicke sind uns sicher. Kinder fragen meist direkt, dann kann man es erklären, wenn man mag. Viele Erwachsene verhalten sich da schon anders.

Es ist schon schwer für manchen, sich einfach locker vom Hocker damit so raus zu trauen, vielleicht aber erleichtert man sich das, indem man am Anfang einfach nur den Rucksack mal mitnimmt, ohne Sauerstoff zu befüllen, dann irgendwann einfach mal den Schlauch offen runter hängen zu lassen, man kann es sich selbst aussuchen, wann man dann soweit ist, das man auch die Nasenbrille offen und an ihrem eigentlichen Bestimmungsort trägt.

Hier sind der eigenen Kreativität keine Grenzen gesetzt, die hat nur unser eigener Kopf.
A.H.

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